Kaffeeliebhaber wissen, dass es beim Kaffee große Unterschiede gibt. Es existieren nicht nur verschiedene Firmen, sondern auch Bio Kaffee und konventioneller Kaffee. Die Weise des Anbaus, der Ernte und der Röstung tragen dazu bei, dass gewöhnlicher Kaffee zu einem Bioprodukt wird. Was aber sind exakt die Unterschiede? Darum soll es nun gehen. Schon im 17. Jahrhundert wurde das dunkelbraune Getränk geehrt. Damals trat es seinen Siegeszug durch die westliche Welt an. Sei dem ist die Kaffeebohne das wichtigste Handelsgut auf der Erde. Weltweit werden jedes Jahr 10 Millionen Tonnen Kaffeebohnen geerntet. Nur so kann das weltweit Verlangen nach dem Getränk gestillt werden. Der Kaffeestrauch „Coffea arabica wächst aber nach wie vor nur in manchen Gebieten. Zum Gedeihen braucht er tropische Bedingungen. Früher wuchs die Pflanze einzeln. Sie stand im Schatten größerer Gewächse. Weil der Bedarf nach Kaffeebohnen au der Welt so stark ist, wird die Pflanze nun industriell angebaut. Das hat viel Gutes. Für Mensch und Umwelt hat es aber ebenso Schlechtes. Mischkulturen: Mehr Artenvielfalt und fruchtbarer Boden: Konventioneller Kaffee wird in großen Monokulturen angebaut. Hinzu werden chemische Pestizide und viele Mineraldünger eingesetzt. Das alles schädigt den Boden. Auch das Grundwasser leidet. Ebenso wird die Artenvielfalt eingeschränkt. Immer mehr Leute scheinen sich für die Folgen des Konsums zu interessieren. Wer dies macht und etwas verbessern möchte, sollte zu Bio Kaffee greifen. Erkannt wird dieser an dem Laber der EU-Öko-Verordnung. Das Biolabel hat eine sechseckige Form mit grün-weißem Rand. Auch gibt es ein Label mit blattförmig angeordneten Sternen. Hier wird eine umweltschonende Anbauweise vorgeschrieben. Zu umweltschonend gehört: -dass Monokulturen verboten sind. An ihrer Stelle müssen die Kaffeepflanzen in Mischkultur angebaut werden. Also wachsen sie zusammen mit Bananen, Avocado, Kakao oder Kokospalmen. Mit der Mischkultur wird die Bodenfruchtbarkeit verbessert. Es fördert ebenso die Artenvielfalt. -dass keine Mineraldünger, keine chemischen Pestizide und keine Gentechnik genutzt werden dürfen. Von dem Chemieverbot hat nicht nur die Umwelt etwas. Er macht auch die Arbeit auf den Plantagen gesünder. Denn diese müssen bei konventionellem Anbau die Chemiemittel verteilen. -dass die Ernte per Handarbeit verrichtet wird. Beim konventionellen Anbau erntet eine Erntemaschine die Pflanzen ab. Dabei die Äste einfach kahlgerupft, ohne einen Unterschied zu machen. Durch das manuelle Pflücken werden nur reife Früchte entfernt. Unreife bleiben weiter an der Pflanze. Diese Erntevariante schont die Pflanze. Ein solcher Aufwand ist jedoch mit mehr Ausgaben verbunden. Im Gegenzug ist die Auslese dafür besser. Die EU-Öko-Verordnung macht aber auch eine Ausnahme. Sie lässt darum 5 % konventionellem Anteil im Bio Kaffee zu. Für einige Kaffeegenießer ist dies schon zu viel. Wer noch mehr tun möchte, sollte öko-fairen Kaffee erwerben. Solche sind zusätzlich mit dem Fair-Trade-Label gekennzeichnet. Mit diesem Label wird versprochen, dass die Arbeitsbedingungen vor Ort für die Menschen angemessen sind. Es existieren zudem Label von privaten Anbauverbänden, etwa Naturland, Demeter oder Bioland. Sie stellen noch höhere Anforderungen an die Umweltverträglichkeit der Anbauweisen. |