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Unternehmerisch (Wirtschaftlich)

Freelancer werden: So gelingt der Schritt zum Freiberufler

Niemand hat gesagt, dass der Start in die Freiberuflichkeit einfach werden wird. Jeder, der sich als Freelancer selbstständig machen möchte, geht anfangs ein gewisses Risiko zu Scheitern ein. Doch allein der Gedanke an die Freiheiten, die Möglichkeit, sich selbst seine Arbeit heraussuchen zu können und niemandem mehr Rechenschaft schuldig zu sein, lassen die anfänglichen Bedenken schnell schrumpfen. Dennoch sollte man nichts dem Zufall überlassen. Denn der Schritt zum Freiberufler gelingt nur mit einer guten Vorbereitung und viel Engagement.

  1. Die Basis: eine solide Geschäftsidee

Wer als Freelancer arbeiten möchte, muss vor allem eines haben: eine solide Geschäftsidee. In diesem Zusammenhang müssen die eigenen Stärken und Schwächen genau durchleuchtet werden.

  • Welche Fähigkeiten sind vorhanden?
  • Reichen diese aus, um davon anderen Menschen einen Mehrwert zu bieten?
  • Wären diese dann bereit, dafür Geld zu zahlen?

Wichtig ist: Um als Freelancer den Schritt in die Freiberuflichkeit zu machen ist keine innovative, noch nie da gewesene Idee nötig. Schließlich muss das Rad nicht neu erfunden werden. Doch wenn es im gleichen Ort beispielsweise bereits 5 Tierheilpraktiker gibt, dann sollte man sich mit seiner Geschäftsidee und mit seinen Fähigkeiten deutlich von den bereits etablierten Unternehmen abheben können. Denn nur so besteht eine realistische Chance, Kunden zu gewinnen. Und diese sind für die Zukunft als Freelancer unerlässlich.

  1. Der Businessplan

Der Businessplan hilft, die eigenen Vorstellungen und Wünsche nochmals strukturiert zusammenzufassen. Gleichzeitig offenbart dieser aber auch die ein oder andere Schwachstelle in der eigenen Geschäftsidee. Generell ist der Businessplan eine ausführlichere Version der anfänglichen Geschäftsidee. Hier werden alle Ideen und Pläne detailliert festgehalten. Dazu gehören beispielsweise auch die Finanzplanung und der zeitliche Rahmen, bis wann der Schritt in die Freiberuflichkeit vollzogen sein soll. Übrigens: Wer einen Förderantrag bei der Agentur für Arbeit stellt oder einen Kreditantrag bei der Bank einreichen möchte, der ist zur Ausarbeitung eines Businessplans verpflichtet.

  1. Kein Geschäft ohne Startkapital

Damit ein Freelancer voll und ganz von seiner Freiberuflichkeit leben kann, werden entsprechend viele Aufträge benötigt. Da aber gerade am Beginn einer Selbstständigkeit diese in der Regel noch rar sind, sollte ein gewisses Startkapital vorhanden sein. Wenn die finanziellen Mittel fehlen, empfiehlt sich vorerst eine nebenberufliche Selbstständigkeit und die Weiterarbeit in der bisherigen Anstellung. Dies gilt es jedoch mit dem derzeitigen Chef zu besprechen. Zudem können gerade beim Start als Freiberufler einige hohe Ausgaben auf einen zukommen. Neben einer geeigneten Software und IT können das Marketingausgaben für die Kundenakquise oder Kosten für Weiterbildungsmaßnahmen sein. Übrigens: Um ohne großes Marketing-Budget neue Kunden zu finden, eignen sich Plattformen wie Freiguide, wo täglich neue Aufträge im Bereich Freelancer Jobs veröffentlicht werden.

  1. Weiterbildung

Gerade die Bereitschaft sich auf eigene Kosten weiterzubilden ist für Freelancer beim Start in die Freiberuflichkeit das A und O. Denn eine Sache muss hier jedem bewusst sein: Einen Welpenschutz gibt es hier nicht. Als Selbstständiger besteht ein ununterbrochener Konkurrenzkampf. Daher bleibt kaum Zeit, um einmal durchzuschnaufen. Wer ohne irgendwelchen Zusatzqualifikationen seine Selbstständigkeit bestreitet, der wird schnell von seinen Mitstreitern überholt werden. Daher sind Weiterbildungen enorm wichtig – auch beim Start als Freiberufler. Denn damit eröffnen sich vielleicht irgendwelche, bis dahin unbekannte Chancen, Neukunden zu gewinnen.

  1. Eine professionelle Außendarstellung

Damit Freelancer als Freiberufler durchstarten können, ist eine professionelle Außendarstellung sehr wichtig. Schließlich wird hier das eigentliche Hobby zum Beruf gemacht. Dazu gehören:

  • Eine professionelle Website
  • Ein Profil in den sozialen Netzwerken, beispielsweise auf LinkedIn oder Xing.
  • Viele Referenzen

Doch gerade der letzte Punkt wird ohne entsprechend viele Aufträge kaum realisierbar sein. Dafür muss vor allem der eigene Bekanntheitsgrad gesteigert werden. Hier können Marketingstrategien in den sozialen Netzwerken weiterhelfen.

Nie den Mut verlieren

Zu guter Letzt bleib nur noch zu sagen: Nie den Mut verlieren. Wer als Freelancer in die Freiberuflichkeit starten möchte, braucht ein gewisses Durchhaltevermögen, ehe er oder sie sich etablieren konnte. In diesem Zusammenhang darf man auch niemals sein Ziel und seine eigentliche Geschäftsidee aus den Augen verlieren. Doch wenn all die hier genannten Punkte berücksichtigt werden, steht dem Start als Freelancer nichts mehr im Weg.